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Es werden Posts vom Mai, 2023 angezeigt.

Ab nach Hause

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Zeit für die letzte Etappe der Tour. Heute stand die Fahrt nach Hause auf dem Plan. Ich bin noch ein wenig durch das Koblenzer Umland geguckt in der Hoffnung morgens einen geöffneten Hofladen eines Winzers zu finden. Das war an Himmelfahrt allerdings erfolglos. Dann bin ich also relativ stumpf nach Norden aufgebrochen. Die Fahrt durch den Westerwald und das Sauerland war ganz schön, im Vergleich zu den Vogesen/Pfälzerwald zuvor allerdings eher unspektakulär. Landschaftlich total nett, aber auch ganz schön weit weg von urbanem Leben.  Nach dem Sauerland hat mich dann die Sehnsucht nach dem eigenen Bett auf die Autobahn geführt. Noch schnell durch Ostwestfalen rauschen und dann war auch schon Hannover in Sicht.  Jetzt bin ich froh, nach ca. 1800 km wieder zu Hause zu sein.  Bis zum nächsten Mal Tim

Tag 6: Heading north (Pfälzerwald und Koblenz)

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Die gestrige Pause hat gut getan. Motorradfahren sollte wieder klappen. Also habe ich mich von Christophe und seinem Haus verabschiedet und bin Richtung Norden aufgebrochen. Als ich losgefahren bin, hatte ich noch kein richtiges Ziel. Das war irgendwie nett, aber auch irritierend, da ich deshalb etwas herum geirrt bin. Erstmal bin ich die Dorfstraßen Richtung Nordosten gefahren. Und plötzlich war das Elsass vorbei und ich stand vor dem Grenzübergang nach Karlsruhe im Stau. Da es, wenn man kein Ziel hat, auch keinen Grund gibt sich in den Stau zu stellen, bin ich einfach umgedreht und weiter auf einer riesigen Bundesstraße nach Norden gefahren. Da es nichts langweiligeres gibt, als auf geraden Straßen zu fahren und links von mir noch immer die nördlichen Vogesen in Sichtweite waren. Bin ich also abgebogen und wieder Richtung Berge gefahren. Bevor ich dort ankam, war ich jedoch schon nach Deutschland hinein gestolpert und aus den Haut Vosges wurde der Pfälzerwald. Gleiches Ge...

Tag 5: Pause in Obernai

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Heute habe ich den Tag hauptsächlich im Bett verbracht. Diese Erkältung werde ich einfach nicht los. Außerdem war es nach den intensiven Fahrtagen ohnehin Zeit für eine Pause.  Also habe ich meinen AirBnB-Host Christophe gefragt, wo man ein gutes Frühstück und einen Supermarkt findet und bin nur einmal losgefahren, um meine Grundversorgung sicherzustellen. Den Rest des Tages habe ich im Bett verbracht. Abends bin ich noch einmal in die Stadt gefahren, um etwas warmes zu essen zu jagen. Dabei bin ich zufällig an diesem schönen Gedenkplatz mit Aussicht vorbeigekommen. Von hier gab es einen schönen Blick über die Stadt, die ganze Rheinebene und sogar bis in den Schwarzwald.  Viel mehr ist dann auch nicht passiert.  Viele Grüße Tim

Tag 4: Durch die Vogesen

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  Das einfache Zimmer am Rande der Autobahn von Belfort hat seinen Dienst getan und ich konnte einigermaßen erholt mein Motorrad packen. Erstmal gab es ein Frühstück bei einem Bäcker, der Backstube, Verkaufsraum und einen Drive-In-Schalter vereinte. Warum gibt es in Deutschland keine Drive-In-Bäckereien? Oder kenne ich nur keine? Das Frühstück war jedenfalls sehr gut. Danach ging es nach Norden. Ich hatte mir vorgenommen durch die Vogesen zu fahren. Nach der guten Erfahrung im Schwarzwald und der Aussicht auf eine neue Gegend, habe ich den Plan in die Alpen zu fahren aufgegeben. Das hätte noch mehr Stunden auf der Straße bedeutet und ich möchte lieber auf kleinen Straßen Freude haben. Die Vogesen waren mir bis dahin noch weitestgehend unbekannt. Auf den Bildern kommt es vermutlich nicht so gut raus, Aber die Berge fangen sehr plötzlich an. Eben fährt man noch durch die Tiefebene und beobachtet Störche bei... was Störche so tun. ;-) Und Plötzlich steigen vor einem die Berge auf und ...

Tag 3: Korrektur meines Schwarzwaldbildes

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  Bislang war der Schwarzwald für mich eher eines dieser angestaubten Mittelgebirge mit merkwürdigen Menschen, verrottender Infrastruktur und wenigen Gründen dort hinzufahren. Bei genauerer Betrachtung kann ich über die Menschen allerdings gar nicht viel sagen, da ich sie einfach nicht verstehe. Die schlechte Infrastruktur scheint ein Vorurteil aus dem Harz zu sein, dass sich hier nicht bestätigt. Die Häuser sind in bester Verfassung und die Straßen ein Traum. Die Kombination aus diesen Straßen und der Landschaft, zerlegen dann auch mein drittes Vorurteil. Das Fahren hier ist super schön. Ich bin heute nach einem ausgiebigen Frühstück mit der Familie meines Bruders in Oberschwandorf aufgebrochen. Das Ziel war es, einmal quer in südöstlicher Richtung durch den Schwarzwald zu fahren und dann hinter der Grenze französisches Abendessen zu genießen. Die Abfahrt war kalt und auch etwas nass. Das war nicht weiter schlimm, aber es hat meiner Erkältung noch etwas Futter gegeben, wie sich sp...

Tag 2: Von Linne' in den Schwarzwald

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  Nachdem ich gestern etwas unaufmerksam in mein Hotel am Rande der Autobahn gestolpert bin, ist mir die Besonderheit dieses magischen Ortes noch gar nicht bewusst gewesen. Erst als ich heute morgen aus der Unterkunft mit dem etwas unseriösen Namen "Sleepy Sleepy Hotel" auschecken wollte, habe ich ich es entdeckt. In dem Automaten, der in diesem Preissegment die Hotelbar ersetzt, wurde ein leckeres Stück Kindheitserinnerung verkauft. Double Dip habe ich immer in Fallersleben für 50 Pfennig am Kiosk gekauft. Gepresste Zuckerstange zum eindippen in zwei unterschiedlich gefärbte Sorten Zucker. Top! Zurück zur Tour. Als erstes Stand das tägliche Packen an.  Das geht aber inzwischen routiniert und sieht nach wenigen Handgriffen so aus: Ich bin bei bestem Wetter in Linden bei Gießen losgefahren. Da ich mich sehr auf die engen Bergstraßen im Schwarzwald gefreut habe, bin ich erstmal einige Kilometer Autobahn gefahren. Als ich hinter Karlsruhe dann in den Schwarzwald abgebogen bin, w...

Es geht wieder los...

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  Ich bin wieder unterwegs. Da ich im Sommer meinen Job wechseln werde und ich noch eine Woche Urlaub über habe, nutze ich die Gelegenheit. Anders als im letzten Jahr, gab es diesmal keine lange Vorbereitung. Es war bis kurz vor der Abfahrt nicht mal ganz klar, ob es überhaupt klappen würde. Deshalb fühlt es sich fast spontan an. Es gibt keine feste Route, keine vorgebuchten Unterkünfte und auch kein Campingzeug. Es kommt alles so, wie es kommen soll. Es fühlt sich wunderbar frei an mit leichtem Gepäck zu reisen.  Ich habe mir aber natürlich eine grobe Richtung überlegt. Es geht erstmal gen Süden und wohl eher in die Berge als ans Meer. Das liegt allerdings eher daran, dass das (Mittel-)Meer etwas zu weit weg ist für eine Woche Motorrad fahren. Ich peile die französischen Alpen an. Aber ich habe mir vorgenommen, überall dort abzubiegen, wo es nett aussieht.  Heute habe ich Vormittags noch gearbeitet und mit der Familie mittag gegessen. Meine Sachen waren weitestgehend gep...