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Es werden Posts vom April, 2022 angezeigt.

5200 km, 198 l Benzin und eine Kette

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Das ist die Tour. Sie hat fast 200 Liter Benzin gekostet und eine verschlissene Kette.  Die Honda hat (abgesehen von bedienfehlern) alles problemlos mitgemacht. Jetzt bekommt sie etwas Wartung und Pause. 

Fast bis nach Hause...

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Ein letzter Tag auf den Motorrad sollte vor mir liegen. Bei bestem Wetter ging es in München los. Zunächst über Landstraßen und dann doch auf der Autobahn. Die Sehnsucht nach zu Hause trieb mich nun an. In Würzburg musste ich tanken. Doch danach ging das Motorrad nicht mehr an. Die Motorwarnlampe und die Öldruckanzeige haben geleuchtet. Ich konnte nicht glauben, dass die zuverlässige Honda mich auf den letzten Metern hängen lässt. Zum Glück bin ich an einer Tankstelle, neben einer Bäckerei bei bestem Wetter gestrandet. Das hätte in den letzten drei Wochen auch schlechter passieren können.  Nach knapp zwei Stunden war das Motorrad von einem ADAC-Mitarbeiter begutachtet, verladen und in die Werkstatt geschleppt worden.  Dort hat es den Mechaniker ca. 20 Sekunden gekostet, das Problem zu beheben. Der Notausschalter stand genau auf Kipp zwischen an und aus. Daher hab es verwirrende Signale an das Steuergerät. Ein Mal den Schalter an und aus gemacht und die Fahrt konnte...

Alpen -- Salzburg -- München

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Ein sonniger morgen in Österreich hat mir den gestrigen Schneetrip über den Pass vergessen gemacht. Nach einem tollen Frühstück bin ich aufgebrichen, um über Salzburg wieder Richtung Deutschland zu fahren. Die tolle Landschaft und das schöne Wetter haben mir Österreich noch einmal richtig positiv in die Erinnerung geschrieben.  Das deutsche Alpenvorland hat mir das "Heimkommen" sehr versüßt. Tolle, kurvige Straßen durch die ländliche Gegend. Das Ende des Tages habe ich wieder in der sommerlichen Sonne von München bei meinem alten Freund Tobi verbracht. Danke fürs Bier!

Alle Jahreszeiten in zwei Tagen.

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In Kroatien habe ich am Morgen zuvor noch sommerliche Temperaturen erlebt. In Ljubljana habe ich abends noch draußen zu Abend gegessen. Auch der kleine Stadtspaziergang am nächsten Morgen fand unter frühlingshaften Bedingungen statt. Und wenige Stunden später sollte ich tiefsten Winter erleben.  Aus der slowenischen Hauptstadt bin ich über Landstraßen nach Norden aufgebrochen. Das Wetter war prima und die kurvigen Straßen in den Hügeln haben Spaß gemacht. Diese Hügel wurden dann aber nach und nach immer höher und gerade als ich mir eine weitere Lage Klamotten angezogen hatte, bin ich durch einen Tunnel über die Grenze nach Österreich gefahren.  Ich hatte mir für den Tag vorgenommen, keine Autobahn zu fahren, also habe ich beim Navi "ohne Autobahn" ausgewählt und bin drauflosgefahren. Ich habe kurz noch den Jingle von "Ein Schloß am Wörthersee" an eben diesem gesummt. Je höher sich die Straßen in die Berge schraubten, desto kälter wurde es. Ic...

Die Überraschung der Reise... Slowenien

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Ich hatte kein besonderes Bild von Slowenien. Und wenn überhaupt, war es geprägt von sozialistischem Verfall. Aber Slowenien wirkt eher wie eine Mischung aus Österreich und Italien. Was bei der Lage auch nicht überrascht. Der ein oder andere Sowjet-Wohnbunker ist am Stadtrand zu sehen, aber da hat es Berlin härter getroffen.  Slowenien hat mir landschaftlich sehr gut gefallen. Und Ljubljana scheint eine tolle Stadt zu sein. Dieser Tag hat mein Bild von Slowenien völlig revidiert.

Gegen den Wind

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Die Nacht im Zelt war laut. Der Wind hat mich einige Male aus dem Schlaf gerüttelt. Dieser Wind hat dann auch die nächsten beiden Tage und meine gesamte restliche Zeit in Kroatien geprägt.  Motorradfahren war bei diesen Bedingungen sehr anstrengend. Zunächst ging es noch entspannt an der Küstenstraße nach Norden. Bald kam mal wieder eine Grenze. Diesmal hat es den kaum 10 km langen Küstenstreifen von Bosnien und Herzegowina zu durchqueren. Die armen Bosnier haben bei der Verteilung der Küste ganz schön gegen Kroatien verloren... Aber immerhin. Es sind 10 km mehr Mittelmeer als die meisten anderen Länder.  Da es immer ungemütlicher wurde und der einsame Ostersonntag mich daran erinnert hat, dass ich auch gerne nach Hause möchte, bin ich noch etwas Autobahn gefahren und dann bei Šibenik wieder ans Meer. Dort habe ich die Nacht verbracht.  Am nächsten Tag war das Wetter leider nicht besser, so dass ich einfach über Land nach Norden gefahre...

Montenegro im Schnelldurchlauf und Start von Kroatien

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Schweren Herzens habe ich das geräumige Zelt mit dem großen Bett am Shkodrasee geräumt und habe mich auf den Weg zur Grenze von Montenegro gemacht. Die war nicht mehr besonders weit, da der See bereits die Grenze zwischen Albanien und Montenegro markiert. Also einmal rum um den See und schon ging es über die Grenze. Die Formalitäten waren ungewohnt ausführlich. Auf der albanischen Seite wurde meine Fahrzeugnummer kontrolliert und auf der montenegrinischen Seite musste ich eine Tasche öffnen. So etwas kennt der gemeine EU-Bürger ja kaum noch. Montenegro war gleich ein ganz anderes Bild als Albanien. Die Straßen waren ein wenig besser, die Häuser waren weniger kaputt. Es wirkte ganz wohltuend entspannt auf mich. Wahrscheinlich auch, weil man nicht ständig auf die Straße achten musste. Zum Motorradfahren ist das Land super. Viele Berge mit winzigen Landstraßen die nie geradeaus gehen. Hinter jeder Kurve gibt es eine neue Aussicht.  Da ich noch ein bisschen Stre...

Albanien, von Ost nach West

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Der Tag heute hat mit einem sehr guten albanischen Frühstück und einer schweren Entscheidung begonnen.  Ein Grund, warum ich mich so auf Albanien gefreut habe, war die Möglichkeit auf schwierigen Straßen zu fahren. Offroad fahren ist in Deutschland kaum möglich. Hier ist es unvermeidbar.  Heute morgen stand ich nun vor der schweren Entscheidung zwischen zwei Möglichkeiten. Einer Route durch die Berge, die als eine der schwierigsten Straßen in Albanien gilt und einer ganz normalen schwierigen albanischen Landstraße. Nach langem Abwägen, habe ich mich für die weniger schwierige Straße entschieden. Mir fehlte nach der langen Tour hierher einfach die Lust und die Kraft für dieses Unterfangen.  Die Tour war dann auch so Recht abenteuerlich. Und sie war sehr schön. Ich habe das fahren in Albanien sehr genossen, obwohl man immer sehr aufpassen muss. Straßen können von jetzt auf gleich einfach verschwinden, es können irgendwelche Dinge herumliegen und die ...