Montenegro im Schnelldurchlauf und Start von Kroatien


Schweren Herzens habe ich das geräumige Zelt mit dem großen Bett am Shkodrasee geräumt und habe mich auf den Weg zur Grenze von Montenegro gemacht. Die war nicht mehr besonders weit, da der See bereits die Grenze zwischen Albanien und Montenegro markiert. Also einmal rum um den See und schon ging es über die Grenze. Die Formalitäten waren ungewohnt ausführlich. Auf der albanischen Seite wurde meine Fahrzeugnummer kontrolliert und auf der montenegrinischen Seite musste ich eine Tasche öffnen. So etwas kennt der gemeine EU-Bürger ja kaum noch.
Montenegro war gleich ein ganz anderes Bild als Albanien. Die Straßen waren ein wenig besser, die Häuser waren weniger kaputt. Es wirkte ganz wohltuend entspannt auf mich. Wahrscheinlich auch, weil man nicht ständig auf die Straße achten musste. Zum Motorradfahren ist das Land super. Viele Berge mit winzigen Landstraßen die nie geradeaus gehen. Hinter jeder Kurve gibt es eine neue Aussicht. 
Da ich noch ein bisschen Strecke machen wollte und viel durch die Berge gekurvt bin, bin ich in Montenegro nur dreimal angehalten. Einmal in Budva am Strand. Das war allerdings ziemlich enttäuschend. Das Bild ist das beste, was der Strand hergegeben hat. Die andere Seite war völlig verbaut.
Zum zweiten um die A-Jugend des Ortes durch den ich kam beim entspannten Sieg gegen die anderen anzufeuern. Das offizielle Endergebnis konnte ich nicht recherchieren, spielt aber auch für den weiteren Verlauf meiner Reise keine Rolle.😉
Und zum dritten für eine kurze Flussquerung mit einer Fähre.
Ich bin also immer weiter gen Norden gefahren und plötzlich stehe ich schon wieder vor einer Grenze. Diesmal ruft die Rückkehr in die EU. 
An der Grenze war zwar Stau, aber meine Unterlagen wurden wenig beachtet. 
Ich bin dann noch bis Dubrovnik gefahren. Dort habe ich Mal wieder mein eigenes Zelt aufgebaut. Mit Blick auf das Meer...
Dubrovnik ist wahnsinnig schön und wahnsinnig alt. Aber wie die meisten besonders schönen Orte, leidet die Stadt unter absurden Touristenmassen. Ein netter Spaziergang war es trotzdem.
Wie so oft ging es danach nur noch früh ins Bett. Die Nacht war ganz gemütlich, aber es zog stürmischer Wind auf. 
Frohe Ostern!

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